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Pädagogische

Arbeit

Erzieherinnen in ihrer Rolle

In der Gruppe der unter 4-jährigen Kinder arbeiten Erzieher/Innen, die sich mit den pädagogischen Voraussetzungen für die Betreuung von Kindern unter vier Jahren auskennen und über viele Jahre Erfahrungen sammeln konnten. Durch gezielte Fort- und Weiterbildung zur Entwicklung und Vertiefung von spezifischen  Kompetenzen sind sie mit der Betreuung von Kleinkindern vertraut. Es gibt regelmäßige Teambesprechungen. Die Bildungsdokumentation der Kinder wird regelmäßig ausgewertet und reflektiert. Die Eltern erhalten nach Absprache mit der Erzieherin die Möglichkeit zum Austausch über die Entwicklung ihres Kindes. 

 

Die Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte ist es, einen flexiblen Tagesablauf zu gestalten, der für die Kinder vorhersehbar ist und genügend Spielraum für spontane Veränderungen zulässt. Im gesamten Tagesverlauf hält die Erzieherin intensiven Kontakt, beobachtet und nimmt wahr, wann die Kinder Interesse an anderen Kindern zeigen, wann sie alleine spielen wollen, wann sie müde werden, oder wann sie besondere Zuwendung brauchen.  

 

Die Erzieherin beobachtet das Verhalten, die Stimmungen und Emotionen des kleinen Kindes während seiner gesamten Anwesenheit in der Tageseinrichtung. Sie achtet auf Körpersprache, Laute, die Zufriedenheit, aber auch auf Unwohlsein und Ermüdung. Sie beobachtet und erkundet, woran das Kind Freude hat und welche Spielmaterialien es wählt. Die Erzieherin geht in feinfühliger Weise darauf ein, wenn das Kind Kummer, Schmerz oder Wut als Reaktion auf die Trennung von der Bezugsperson zeigt. Durch besondere körperliche und sprachliche Zuwendung vermittelt sie Verständnis und Trost.

 

Alters- und entwicklungsangemessen werden die Kinder in kleine Tätigkeiten mit einbezogen, z. B. Haussschuhe oder Lätzchen holen. Es gibt Hilfestellung bei Kontaktaufnahme und Konfliktbewältigung. Die Erzieherin ist jederzeit Sprach- und Beziehungsvorbild, ein Mensch mit Gefühlen und Stimmungen. Sie schafft eine vertrauensvolle Basis zu Eltern und Kindern.

Sprachliche Anregungen

     

Die sprachliche Entwicklung des Kindes macht gerade im 2. und 3. Lebensjahr große Sprünge. Sie ist eng verknüpft mit der geistigen, körperlichen und emotionalen Entwicklung sowie mit der Reifung der Sinnesorgane. Ein Kind lernt sprechen, weil es sprechen lernen will. Die Erzieherinnen müssen diese „Signale“ nur entziffern. Die Kinder werden ermutigt, ihre Sprache einzusetzen. Das tägliche Sprechen, Lieder singen, Fingerspielen und Betrachten von Bilderbüchern regt die Sprachentwicklung der Kinder an. Die Erzieherin begegnet den Kindern mit Wärme, Liebe, Akzeptanz. Alle Handlungsabläufe werden sprachlich durch die Erzieherin begleitet. So können sich Wortschatz, Grammatik und Artikulation bilden. Die noch teilweise undeutliche Aussprache wird nicht mahnend berichtigt, sondern die Kinder erhalten ein „korrektives Feedback“ durch die Erzieherin.

Kinder in Bewegung

Der Weg in die Selbständigkeit führt über die Bewegung. Die kleinen Kinder haben ein ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis, welches die gesamte Entwicklung beeinflusst. Bei uns werden die Kinder zu ausreichender Bewegung aufgefordert, da dies die Gesundheit und Vitalität fördert und Fehlbildungen verhindert. Dazu gehören zum Beispiel kurze Spaziergänge, Ausflüge an den Rhein und in die nahe gelegenen Parkanlagen. Renn- und Kreisspiele sowie Bewegungsbaustellen fordern die Kinder zum Klettern und Ausprobieren von Balance und Geschicklichkeit.   

 

Altersmischung 

Zum Aufbau sozialer Kompetenzen durchmischen wir die Altersgruppen. So ermöglichen wir den Kindern ein fami­lienähnliches Zusammenleben. Die Kinder erleben sich wie in einer Großfamilie. Für ihre Entwicklung brauchen sie natürlich auch gleichaltrige Kontakte. Aufgrund der Altersmischung entsteht ein wechselseitiges Geben und Nehmen. Die älteren Kinder lernen, sich rücksichtsvoll und hilfsbereit gegenüber den Jüngeren zu verhalten. Sie bieten Trost sowie emotionale Unterstützung und erfahren Selbstbestä­tigung, indem sie dem kleinen weinenden Kind seinen Schnuller oder sein tröstendes Kuscheltier bringen. Die jüngeren Kinder können von den „Älteren“ lernen. Sie erhalten Anregungen und Entwicklungsreize in vielen ver­schie­denen Bereichen.  

Sinneserfahrungen 

„Die Sinne sind unsere Fenster zur Umwelt“. Sinne liefern dem Kind viele Eindrücke von seiner Umwelt und von sich selbst im Zusammenhang mit ihr. Intensive vielfältige Eindrücke werden über die Sinne aufgenommen, gespeichert und verarbeitet. Bei uns in der Einrichtung regen wir die kleinen Kinder zu Sinneserfahrungen an, so dass die Kinder selbstbewusst und stark werden. Aus diesen Tätigkeiten ergeben sich Erfahrungen, die für die Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit von Bedeutung sind. Die Erzieherinnen geben den kleinen Kindern die Möglichkeit, ihre Umwelt genau zu erforschen. Die Kinder lernen durch Begreifen und Anschauen, Wahrnehmen, Hinhören, Einfühlen und Gestalten. 

 

Kinder wollen hören, was in der Umwelt vor sich geht. Sie wollen Geräusche machen, schreien, stampfen und Krach machen. Hin und wieder wollen sie jedoch auch Ruhe haben, jemandem zuhören, den Geräuschen der Natur oder der Stimme des Erziehers lauschen. 

 

Kinder wollen fühlen, Dinge berühren, sie anfassen, empfinden, ob sie warm oder kalt, weich oder hart, glatt oder rau sind. Sie wollen jedoch auch berührt werden, zärtlich gestreichelt und fest gedrückt, warm gehalten und vertrauensvoll umarmt und lieb gehabt werden. Die kleinen Kinder wollen riechen und schmecken. Sie lieben den Geruch von frischen Plätzchen oder frisch gemähtem Gras. Sie probieren unterschied­liche Lebensmittel und schütteln sich bei unangenehmen Gerüchen. 

 

Kinder wollen sich bewegen, ihre Kraft spüren und ihre Geschicklichkeit auf die Probe stellen. Sie klettern und springen, balancieren und rutschen, laufen weg und wollen gefangen werden. 

 

Kinder wollen sehen. Durch genaues Beobachten und Betrachten erkennen sie ihre Umwelt. Sinnes­abenteuer sind gefragt, durch Spiegel, Dekoration, die in Augenhöhe der kleinen Kinder hängen. Naturerlebnisse lassen auch die Herzen der Kleinsten höher schlagen. 

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