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Eingewöhnung

Eingewöhnung

 

Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase angelehnt an das „Berliner Modell“ gilt in unserer Tageseinrichtung als ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die Arbeit, vor allem bei der Aufnahme von Kindern unter vier Jahren. Die zeitweise Trennung von vertrauten und die Hinwendung zu unbekannten Personen verlangt dem Kind eine extrem hohe Anpassungs- und Vertrauensleistung ab. Um eine solche Beziehung aufbauen zu können, benötigen sowohl die Kinder, als auch die Eltern Zeit. Bereits beim Aufnahmegespräch machen wir den Eltern deutlich, welche Bedeutung diese Phase hat und dass ihre Anwesenheit unbedingt erforderlich ist. Die unter 4-jährigen Kinder brauchen den Schutz und die Nähe einer Bezugsperson, wenn sie die vielfältigen Situationen in einer Tageseinrichtung bewältigen sollen. Bei Unsicherheiten brauchen sie die Bezugsperson, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Je nach Situation reicht manchmal ein kurzer Blickkontakt oder aber das Kind sucht Körperkontakt und Zuspruch. Nur unter der Voraussetzung einer stabilen und verlässlichen Beziehung ist es den Kindern möglich, sich mutig auf neue und unbekannte  Situationen einzulassen.     

 

Die Eingewöhnung in unsere Kita beginnt zeitnah vor dem Aufnahmetermin. Sie als Eltern haben dabei die Möglichkeit, die Bezugserzieherin / den Bezugserzieher kennenzulernen, Fragen und eventuelle Unsicherheiten zu klären und Absprachen zu treffen. Sinn und Ziel der Eingewöhnungsphase ist die allmähliche Lösung von den Eltern und der Aufbau einer stabilen Beziehung zu der pädagogischen Fachkraft in der Gruppe, die zukünftig die Bezugsperson des Kindes sein soll. Hierbei bestimmt das Kind selbst das Tempo und die Art und Weise des Beziehungsaufbaus.    

In den ersten Tagen nach der Eingewöhnung verbleibt das Kind nur für ein bis zwei Stunden täglich in der Gruppe. In der Folgezeit wird die Anwesenheit des Kindes schrittweise gesteigert. In diesem Rahmen kann die Erzieherin feststellen, ob sie schon als Bezugsperson akzeptiert wird. Ist das der Fall, wird sich das Kind – wenn es weinen sollte – rasch von ihr trösten und ablenken lassen. Lässt sich das Kind nicht beruhigen, war der Trennungsversuch von den Eltern zu früh und die Eltern werden wieder stärker eingebunden – bis sich das Kind eingewöhnt hat. Das erleichtert dem Kind die Eingewöhnung und den Aufbau von Vertrauen zur Bezugserzieherin, wie auch den Abbau von Verlustängsten gegenüber den Eltern. 

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